Mariahilfpark Innsbruck

Gutachten zur Bewertung der architektonischen und städtebaulichen Qualitäten der Wohnanlage Mariahilfpark in Innsbruck.

Die Wohnanlage Mariahilfpark entsteht zwischen 1969 und 1973 am linken Innufer auf dem Areal des ehemaligen k.k. Landeshauptschießstandes, der später als Schützenkaserne adaptiert wurde. Die Wohnanlage gilt mit ihrer charakteristischen Fassadengestaltung in Sichtbeton als wesentlicher Meilenstein in der städtebaulichen Entwicklung von Innsbruck und ist aus architektonischer Sicht ein exemplarischer Bau der 1970er Jahre.

Die Wohnanlage besteht aus vier unterschiedlich langen Wohnblöcken, der östlichste fünfgeschossig, die drei weiteren neungeschossig. Zur Straße sind die Baukörper über einen eingeschossigen Geschäfts- und Büroriegel miteinander verbunden, welcher der leichten Biegung des Straßenverlaufs folgt. Die Grünflächen um die gesamte Wohnanlage gehen zum Inn in eine zeitgleich angelegte Promenade über. Die Baukörper sind in Schottenbauweise aus Betonfertigteilen errichtet. An den Fassaden und Balkonbrüstungen sind die Betonfertigelemente in charakteristischer Weise vertikal gerippt. Die modulare Bauweise und die Rhythmisierung der Fassaden durch die auf Konsolen gesetzten umlaufenden Balkone mit Blumentrögen prägen das äußere Erscheinungsbild des Mariahilfpark.

Ansicht von Osten, Fotografie, bauforschung-tirol 2024

Detail Balkonbrüstung, Fotografie, bauforschung-tirol 2024

Arbeitszeitraum2024
BearbeitungBarbara Lanz, Martha Fingernagel-Grüll
ProjektpartnerStadtmagistrat Innsbruck
SOG Beirat Innsbruck